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Design Sprint – Definition of Done

Die technische Entwicklung läßt einem ja grad nicht viel Zeit, über Innovationen nachzudenken. 2017 klopfen „Artificial Intelligence“ und „Machine Learning“ an die Tür der Produktabteilungen von Unternehmen und Startups und bieten tausend neue Möglichkeiten für neue Produkte und Services. Wie hält man mit diesem Tempo Schritt? Vor allem wenn man als Unternehmer oder Startup-Gründer ganz am Anfang steht? Das Letzte was man da braucht, sind selbstverliebte Kreativagenturen und Designstudios, die mit einem „Wir feilen schon mal am perfekten Markenimage“ fünfstellige Löcher ins nicht vorhandene Budget reißen.

Was Sie wirklich brauchen?

Lösungen. Und zwar Schnell – und Feedback vom Kunden. Agil und Lean sind die Stichworte. Gibt man sie bei Google ein, finden sich jede Menge Bücher zum Thema: Design Thinking, Scrum, Lean Startup … Und seit einiger Zeit – befeuert unter anderem von Google Ventures – der Design Sprint.

Design Sprint?

Die Erkenntnis, dass Design Thinking fast schon zu komplex, Scrum zu sehr auf die technische Entwicklung von Software spezialisiert, Lean dagegen auf die Optimierung von Produktionsabläufen ausgerichtet ist, führte schließlich zu dieser neuen Methode, die unter anderem von Google Ventures erfolgreich angewendet und dokumentiert wurde. Der Design Sprint generiert innerhalb einer Woche erste Lösungen für ein neues Produkt, oder für die Verbesserung eines bereits bestehenden. Die Methode funktioniert gut bei digitalen Produkten, also Apps oder Software. Aber auch Roboter oder Service-Produkte wurden schon getestet. Es geht hier nicht darum, Produktentwicklung zu ersetzten, sondern einen ganz einfachen Prototypen zu bauen, den man testen kann.

Der Design Sprint wird immer konkret. Am Ende steht ein Prototyp. Man kann ihn zur Entscheidung von Designrouten oder zur Verbesserung der User Experience nutzen. Man kann Ihn einmal einsetzen, quasi als KickOff zu einem neuen Produkt, Service oder Feature, man kann ihn aber auch mehrmals hintereinander verbessern, um das vorhandene Produkt den Testergebnissen anzupassen.
Zentrales Element ist jedes Mal der Test am realen Nutzer am Ende des Sprints. Dabei hilft die Erkenntnis, dass nach ca. 5 Testpersonen das Testergebnis oft nur noch bestätigt-, nicht aber verändert wird.

Wie funktioniert der Design Sprint?

Der ideale Design Sprint dauert fünf Tage und besteht aus folgenden Schritten:

  1. Montag: Das Thema verstehen, den Kern des Problems finden
  2. Dienstag: Skizzieren von so vielen Lösungen wie möglich
  3. Mittwoch: Sich für eine Lösung entscheiden und Storyboarding
  4. Donnerstag: einen schnellen Prototypen bauen
  5. Freitag: Testen des Prototyps an echten Menschen

Fazit

Design Sprint ist der Kurzstreckenlauf der agilen Entwicklung: In nur einer Woche werden komprimiert Ideen entwickelt und getestet und zu einem Prototypen verdichtet, der schon erstaunlich viele Fragen beantwortet. Statt lange zu diskutieren über Annahmen und Vermutungen werden am Ende die Nutzer und Kunden gefragt. So entstehen relevante Ideen, die vielleicht keine Wettbewerbe gewinnen, aber echte Probleme von echten Menschen lösen.
Wichtig hierfür ist vor allem die Bereitschaft, im Team zu arbeiten und eigene Lösungen auch mal zugunsten von besseren fallen zu lassen. Scheitern gehört auf jeden Fall mit zum Programm. Genauso aber auch das tolle Gefühl, wirkliche Probleme gelöst zu haben.

Was brauche ich um anzufangen?

Eigentlich könnte man sofort anfangen und den Design Sprint gemäß den Spielregeln im Buch (siehe unten) nachspielen. Besser ist es, sich einen neutralen Moderator von außen zu holen, der den Prozess individuell begleitet, der wertvolle Aussensicht- und im Idealfall nicht vorhandene Skills wie Erfahrung im Scribbeln oder im Prototyping mit einbringt.

Warum sagt mir das jetzt ausgerechnet ein Design Studio?

Ich bin als Designer viel lieber an der Lösung echter Probleme beteiligt als am „Aufhübschen“ von schlechten.

Meine langjährige Erfahrung in großen Agenturen hilft mir, Bullshitbingo von Relevantem zu unterscheiden. In den letzten Jahren habe ich vielen Startups dabei geholfen, Websites zu bauen, Logos zu entwickeln und Apps zu gestalten. Wertvolles Wissen für einen Design Sprint, dass ich gerne zu Verfügung stelle. Und am Ende der Woche entscheidet natürlich auch ein täuschend echt aussehender Prototype mit über den Erfolg des Sprints :-)

Bei Interesse können wir uns gerne darüber unterhalten, was ein Design Sprint für Ihr Projekt bringt: Schreiben Sie mir.

Hier noch ein paar Links zum Weiterlesen: